... wahre Klima-Superheld:innen sind?
Große Wale sind nicht nur beeindruckende Lebewesen – sie leisten auch einen wichtigen Beitrag für unser Klima. Ihr Körper speichert Kohlenstoffverbindungen über viele Jahre hinweg. Wenn sie sterben, sinken ihre Körper oft auf den Meeresgrund; damit bleibt der gespeicherte Kohlenstoff dort sehr lange verborgen.
Warum sind Wale so wichtig für das Klima?
- Ein großer Wal kann über sein Leben mehr als 30 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO₂) speichern.
- Zum Vergleich: Ein Baum nimmt pro Jahr nur etwa 20 Kilogramm Kohlenstoff auf – das ist nur ein Bruchteil dessen, was ein Wal über sein Leben leisten kann.
- Wenn ein Wal stirbt und auf den Meeresgrund sinkt („Whale Fall“ also "Walfall"), verbleibt der Kohlestoff in seinem Körper im Meeresboden über sehr lange Zeiträume und gelangt nicht zurück in die Atmosphäre.
- Zudem helfen Wale indirekt: Ihre Bewegungen und Ausscheidungen fördern das Wachstum von winzigen Meerespflanzen (Phytoplankton), die CO₂ aus der Luft aufnehmen.
Was bedeutet das für uns und die Klimagerechtigkeit?
- Wenn wir Wale schützen und ihre Populationen erholen, helfen wir dem Klima – und damit allen Menschen weltweit, insbesondere jenen, die bereits jetzt stärker vom Klimawandel betroffen sind.
- Der Schutz der Meere und der großen Meeressäuger ist also auch eine Frage der Gerechtigkeit: Menschen in Küsten- und Inselregionen profitieren davon, wenn Wale und gesunde Meere bestehen bleiben.
- Wir können nicht allein auf Technik setzen – die Natur liefert wertvolle Helfer im Kampf gegen den Klimawandel. Wale sind solche Natur-Held:innen.