Na, seid ihr schon neugierig aufs neueste Abenteuer von Taba und auf ihren neu gewonnen Freund Kimo?
Dann schaut euch doch das Video an oder lest die Geschichte selbst vor! Viel Spaß :)
Na, seid ihr schon neugierig aufs neueste Abenteuer von Taba und auf ihren neu gewonnen Freund Kimo?
Dann schaut euch doch das Video an oder lest die Geschichte selbst vor! Viel Spaß :)
Natürlich könnt ihr die Geschichte auch vorlesen. Dazu findet ihr sie in der Anleitung zum Kampagnenpaket Wasser und hier:
Puh! Der Weg zu dem Ort, den dieser Kimo in der Flaschenpost beschrieben hat, war gar nicht einfach. Ich mein, Sägen, Löwen, Gurken! Wo gibt’s denn so was?!?
Ganz schön verrückt, aber ich denke, ich hab es jetzt gefunden und ihr habt es auch geschafft!
Das ist prima!
Aber... schaut euch mal um. Was ist denn das?
Soweit das Auge reicht, sehe ich hier nur Müll. Plastikflaschen, kleine Deckel, ja sogar ein Gummistiefel ist schon an mir vorbeigeschwommen!! Ein geisterhaft herumschwebendes, kaputtes Fischernetz hätte sich beinahe um meine Flossen gewickelt. Ich musste glatt eine Seitwärtsrolle hinlegen, um daran vorbei zu
schwimmen.
Hier soll also Kimo wohnen? Aber warum sollte er sich genau HIER niederlassen?
„Wer ist da, wer ist da?!“ höre ich plötzlich eine helle, aufgeregte Stimme. Ich schaue mich um, aber da ist niemand. Dann bewegt sich ein bunter Turm aus Joghurtbechern, Zahnpastatuben und Flip-Flops. Oben drauf sitzt ein kleiner, zappeliger Einsiedlerkrebs.
„KIMO!“, rufe ich. „Bist du das?“
„Ja, aber wer... ah! Hast du etwa meine Flaschenpost gefunden? Bist du gekommen, um mir zu helfen? Wer bist du? Woher kommst du? Ich hab schon gedacht, meine Post wäre in einem Fischernetz verloren gegangen oder ein Wal hätte sie verschluckt oder…“, plappert Kimo aufgeregt, während er an einem Strohhalm herumnagt, als wäre es ein Zahnstocher.
Ich muss ein bisschen lachen. „Ich bin Taba und ich hab tatsächlich deine Nachricht gefunden. Was ist denn nun genau los?“, frage ich das aufgeregte Kerlchen. „Was ist passiert und wer oder was ist Vronie?“
Kimo hüpft aufgeregt von einem Becher auf den nächsten. „Taba! Es ist schrecklich! Ich hab meine Anemone verloren – meine Vronie! Sie war mein Haustier, meine beste Freundin, mein… meine… MEINE VRONIE!“
Ich sehe, wie seine kleinen Scheren zittern. Ich schlucke. Kimo ist vielleicht ein bisschen ein Nerd, aber er hat ein warmes, kleines Einsiedlerkrebsherz und das hängt wirklich an Vronie.
„Wie ist das passiert?“, frage ich den kleinen Krebs.
Er ist sich sicher, dass sie sich hier auf dieser Müllinsel aus den Augen verloren haben. Kimo und Vronie waren gerade auf der Suche nach einem neuen Muschelhaus. Das ist hier nicht einfach, müsst ihr wissen, denn Muscheln: komplette Mangelware. Joghurtbecher, Flaschendeckel, Gummistiefel - alles da. Aber Muscheln? Keine einzige! „Doch, dort drüben!“, hat Vroni dann gerufen und sich auch schon von der
alten, zu kleinen Hausmuschel losgelöst. Kimo wollte gradewegs hinterher, verkniff sich noch sein „Warte“, denn das hatte die Vroni noch nie aufgehalten, aber dann.
"Dann kam dieses blöde dumme Dingsda-Netz dazwischen und dann...“, da wird Kimo ganz still, weil er plötzlich einen großen Klumpen im Hals spürt. „Dann hab ich die Vronie nicht mehr gesehen.“, sagt er traurig. Ich lege ihm tröstend meine Flosse auf sein Joghurtbecherhaus.
„Okay“, sage ich. „Wir finden sie. Versprochen.“
Könnt ihr auf unserem Meerestuch Vronie finden?
Wo könnte sie sein?
Und so beginnt unsere abenteuerliche Suche. Wir tauchen durch Geisternetze, kriechen durch Dosenlabyrinthe, hangeln uns an Sixpack-Ringen entlang. Kimo hüpft nervös von links nach rechts, schlichtet immer wieder ein bisschen Plastik, macht ein Wettrennen mit einer Plastikschildkröte und vergisst zwischendurch fast, dass wir eigentlich suchen.
„Kimo, Fokus!“, ermahne ich ihn.
„Schon gut, Taba. Ich bin wieder bei mir. Ich muss stark sein für Vronie!“
Und dann – nach einer gefühlten Ewigkeit – höre ich ein leises „Plopp“ aus einem leeren Kanister. Und da ist sie: Vronie! Mitten auf einem Haufen von Mikroplastik, halb verschreckt, halb beleidigt.
„VRONIE!“, ruft Kimo und schließt sie vorsichtig mit seinen Scheren in die Arme.
Vronie zittert. „Es war schrecklich, Kimo. Ich bin durch ein Meer aus Plastik gespült worden, zwischen Snacktüten und Zigarettenstummeln. Es war dunkel. Und heiß. Und – und ich hab andere Tiere gesehen. Eine Möwe mit einem Plastiksackerl um den Flügel. Eine Schildkröte mit einem Netz um den Hals. Es ist nicht nur der Müll, Kimo. Das Wasser ist viel zu warm. Und überall… sind viel zu wenige.“
„Was meinst du?“, frage ich leise.
„Die Fische. Sie verschwinden. Die großen und die kleinen. Und die, die bleiben, haben Mühe zu überleben. Es wird gefischt, bis kaum noch jemand da ist. Und das Meer… das Meer wird krank.“
Kimo wird still. Das ist selten.
„Das geht so nicht weiter!“, sagt er plötzlich, „Ich werde nicht nur Türme bauen! Wir müssen was tun!“
Ich nicke. „Du hast recht. So kann das nicht bleiben! Das Meer dieser schöne Lebensraum ist in Gefahr, nachdem was Vronie uns berichtet hat!
Kimo, Vronie und ich schmieden einen Plan: Wir versprechen uns, dass wir möglichst vielen Menschen davon erzählen, wie schlecht es dem Meer geht. Und wir versuchen, ganz viele davon zu begeistern, einen ersten Schritt zu machen, dass es dem Meer wieder besser geht. Weil viele kleine Schritte, ergeben zusammen eine große Bewegung.
Gut, dass ihr hier seid, denn nur mit euch Kindern wird das funktionieren. Denn ihr könnt etwas verändern!
Kinder! Diese Reise war wohl das Tollste, was ich bis dahin im Meer erlebt habe.
Aber ich bin auch ziemlich traurig über den vielen, vielen Müll aus Plastik und dass Kimo und viele andere deshalb nicht so leben können wie sie es gerne würden.
Doch nicht nur das, es gibt noch mehr, das wir wissen sollten. Unsere Korallen hier unten können uns mehr darüber erzählen.
Schaut rein!
Seht euch jetzt gemeinsam die Korallenkarten aus eurer Kampagnenbox an.